Einmal im Monat trifft sich das verantwortliche Leitungsteam mit der Geschäftsführung, um sich gegenseitig auf den aktuellen Stand zu bringen, sich miteinander über aktuelle Entwicklungen zu beraten und gemeinsame Entscheidungen zu treffen. Der multi-professionelle Ansatz deckt die Vielfalt der Angebote im Haus International ab.

Von links nach rechts:

Lukas Zellner (Sports, Culture & Events Management MA) – Leitung Café international

Irina Feldi (Sozialpädagogin BA) – Leitung Flüchtlings- und Integrationsberatung – Schwerpunkt Migrationsberatung

Kristina Kronschnabl (Bachelor of Education B.Ed.) – Leitung Kinder- und Jugendarbeit

Lydia Braun (Philologin M.A.) – Leitung Deutsch- und Integrationskurse

Annelies Huber (Dipl.Soz.Päd. FH) – Geschäftsführung und Kulturarbeit

Dimitri Borodin (Sozialpädagoge BA) – Leitung Flüchtlings und Integrationsberatung – Schwerpunkt Asylsozialarbeit

Kultur und mehr

In der Rochuskapelle finden neben Ausstellungen und Konzerten auch Vorträge zu interkulturell relevanten Themen statt. So hat Dr. Evelin Dierauff, Islamwissenschaftlerin und Arabistin, unlängst einen sehr spannenden Vortrag über den Wandel der Frauenrechte in den arabischen Ländern gehalten.

Nach den Interkulturellen Wochen beginnen wir mit der Planung für 2026. Kunst- und kulturerfahrene Interessent*innen können sich gerne am Planungsteam für die Rochuskapelle beteiligen. 

Gerne nehmen wir auch Vorschläge zu Aktivitäten für das Programm zur Sprachmesse, zum Internationalen Frauentag und zu den die Internationalen Wochen gegen Rassismus entgegen.

Wir freuen uns Vorschläge und Anregungen!
Kontakt: annelies.huber@haus-int.de

Für die der Flüchtlings und Migrationsberatung suchen wir eine/n Ehrenamtliche/n, um in einer kleinen Gruppe Senior*innen, die keinen Anspruch auf einen Integrationskurs haben, in deutsch zu unterrichten. Ebenso werden ehrenamtliche Dolmetscher*innen für arabisch und farsi gesucht. 
Interessent*innen melden sich bitte bei irina.feldi@haus-int.de

Von der Postcode-Lotterie haben wir bis zum 31.8.25 eine Förderung für die Begegnungsstätte Café international erhalten. Diese Förderung der Koordinierungsstelle ist nun ausgelaufen.

In den letzten 2,5 Jahren konnten wir das wöchentliche "Cafe grenzenlos" als offenen Treff mit Geflüchteten sehr gut etablieren. Eine Basis an ehrenamtlichen Strukturen konnte geschaffen werden und die vielfältigen Gäste fühlen sich wohl in einem familiären Umfeld. Mit neuen Begegnungsformaten und Kooperationen konnten wir das Café-Stammpublikum und Einheimische zusammenzubringen und gemeinsam kulturelle Angebote genießen. 

Ein Ehrenamtlicher erzählt, dass er sich noch nie zuvor in Landshut so willkommen gefühlt hätte, wie aktuell im Café international. Er sei stolz auf die gemeinsam geleistete Arbeit und Teil des Teams sein zu können. Die familiäre Atmosphäre mache es leicht, sich wohlzufühlen und auch schnell Teil des Ortes zu werden.

Bei der letzten Offenen Bühne standen Menschen aus 12 verschiedenen Ländern auf der Bühne und haben Musik, Gedichte, Tänze und mehr aus ihrer Heimat präsentiert. Das offene Format spricht eine große Zahl an Teilnehmer*innen an, die sich über die Möglichkeit freuen, das Kulturleben und Beisammensein in Landshut aktiv mitzugestalten. Auch wird das Format immer mehr von Einheimischen wahrgenommen und der Austausch zwischen den Kulturen intensiviert.

Das Café international ist für eine große Anzahl von Gästen mittlerweile ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens geworden. Ausschließlich durch Ehrenamtliche - ohne hauptamtliche Koordinierung und Leitung - ist dieser Betrieb aber nicht möglich. Da wir für diese Arbeit keine öffentliche Förderung erhalten, steht das Café international vor einer ungewissen Zukunft. Alleine mit privaten Spendengeldern können wir die Begegnungsstätte auf Dauer wohl nicht tragen.

Wer eine Idee hat, wo wir für das Café international eine Förderung beantragen könnten, melde sich bitte! 
Kontakt: annelies.huber@haus-int.de

Kürzlich war eine Gruppe von Lehrer*innen aus der Region Mara in Tansania zu Gast im Haus International. Sie besuchten Landshut und speziell die Wolfgangsschule im Rahmen eines zweimonatigen Austauschprogrammes, das über die Ludwig-Maximilian-Universität München organisiert wird. Der Verein Voice of Africa hatte das gemeinsame Mittagessen im Café international organisiert.

Bereits Im Frühjahr hatte eine Sudierendengruppe der Universität Birmingham sich im Haus international über die Sozialarbeit mit Migrant*innen und Flüchtlingen in Deutschland informiert. Ein Besuch von jungen Menschen aus Armenien, Frankreich und Deutschland im Rahmen eines internationalen Jugendaustausches steht im November an.

Wir freuen uns über internationale Besuchergruppen und internationalen fachlichen Austausch!

Im Juli wurde Teil 1 des städtischen Integrationskonzeptes - die integrationspolitischen Leitlinien und Ziele - vom Stadtrat beschlossen, nachdem es vorher im Integrationsbeirat, Netzwerk Integration und im Sozialausschuss diskutiert wurde. In der im Juli konstituierten Steuerungsgruppe sind Vertreter*innen der Stadtverwaltung, des Integrationsbeirates und des Netzwerkes Integration vertreten. Für das Haus International sind dies Annelies Huber und Marcelo Costa e Silva. Die nächsten Schritte sind nun die Konstituierung von Arbeitsgruppen, die sich mit konkreten Vorschlägen für Maßnahmen zur Erreichung der Ziele beschäftigen werden.

Aus dem Vorwort des Netzwerkes Integration zum Konzept:
… Die Kommune ist der wichtigste Ort der Integration. Vor Ort entscheidet sich, wie das Zusammenleben von Menschen verschiedener Herkunft gelingt. Es handelt sich um eine Integration auf Gegenseitigkeit: Fühlen sich zugewanderte Menschen von den Angeboten angesprochen? Welche Veränderungen könnten helfen, Reibungsverluste beim Einstieg in das neue sprachliche und kulturelle System zu vermeiden? Und wie können wir die psychosoziale Belastung der Neuorientierung so gering wie möglich halten? Unser gemeinsames Ziel ist es, eine inklusive und gerechte Gesellschaft zu fördern, in der jeder Mensch die Unterstützung und Chancen findet, die er oder sie benötigt... 
In diesem Sinne begrüßen wir die Verabschiedung der Leitlinien und Ziele zum Integrationskonzept als ein klares Bekenntnis der Stadt Landshut. Es soll Orientierung bieten, Barrieren abzubauen, Ressourcen gezielt einzusetzen, um die Integration nachhaltig zu gestalten. Integration wird dabei ausdrücklich als Querschnitts-aufgabe benannt. Die Leitlinien und Ziel dienen der Entwicklung von Maßnahmen des Integrationskonzeptes, das wiederum die interkulturelle Öffnung und Orientierung vorantreiben soll... 
Wir sind überzeugt, dass nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Akteure und durch respektvollen Umgang miteinander eine erfolgreiche Integration gelingen kann. Damit setzen wir ein deutliches Zeichen für Gleichberechtigung, Teilhabe und eine lebendige Gemeinschaft. Herzlichen Dank an alle, die sich mit Engagement und Kompetenz eingebracht haben.

Hier das gesamte Konzept mit allen Vorworten: 

https://landshut.de/sites/default/files/filemanager/Benutzerdaten/La53/PDFs/Integrationskonzept%20der%20Stadt%20Landshut%20Teil%201.pdf